Moorpflanzen bei mir im Garten

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Andromedia polifolia / Rosmarien-Lavendelheide

Die Rosmarienheide kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor.  Bei uns in Deutschland kommt sie vor allem in Bayern und in den Mooren in Norddeutschland vor.

Die Pflanze gehört zur Familie der Heidekrautgewächse, wird 15 bis 25 cm hoch und bekommt unter der Erde Ausläufer. 

Die heimische Rosmarien- Lavendelheide bekommt im Mai - Juni nickende blaßrote Blüten. Sie bevorzugt sonnige nasse Stellen im Moor. Zusammen mit der Moosbeere und Sphagnum-Moos bildet sie eine Lebensgemeinschaft im Moor.

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Andromedia - Weiße Rosmarienheide

 

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Anagallis tenella / Zarter Gauchheil

Der Zarte Gauchheil hat sein Hauptverbreitungsgebiet in Westeuropa ( Frankreich, Portugal, Spanien), in Deutschland ist er vom Aussterben bedroht.

Die immergrüne Pflanze wird 5-15 cm hoch, niederliegend wachsend und bildet großflächige Teppiche. Die Blütezeit der blassrosafarbigen Blüten reicht von Juni bis September. Der zarte Gauchheil ist frostempfindlich, besiedelt feuchte bis nasse nährstoffarme sandig, moorige-torfige Böden. Wächst an Rändern von Wiesengraben, Heideweiher oder Flachmoore. Außerdem bestens als Schwimmpflanze für die Sumpf- und Flachwasserzone von Teichen geeignet, da er das Teichwasser reinigt. 

Strenge langanhaltene Kahlfröste bei fehlender Schneedecke im Winter können die Pflanze oberirdisch schädigen, in der Regel treiben die Pflanzen aber im Frühjahr neu aus.

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Asclepias incarnata "Ise Ballet" / Seidenpflanze

Die Gattung Asclepias, Herkunft Nordamerika besitzt einige winterharte Sorten. Asclepias incarnata "Ice Ballet" ist eine winterharte reinweiß blühende Form.

Die Pflanze kommt in der Heimat Missouri an Flußgebieten, Sümpfen und Feuchtwiesen vor. Die Staude ist horstbildend und wird bis 1m hoch. Die sehr dekorativen nach Vanille duftenden weißen Blüten werden gerne von Schmetterlingen und Bienen (Bienenweide) besucht.

Sonst einfach in Kultur zu halten, feuchter Boden, Teichränder oder wie bei mir im Torf im Moor.

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Aster juniciformis / Nördliche Aster

Das Verbreitungsgebiet der Nördlichen Aster erstreckt sich von Neufundland bis Alaska. Dort kommt sie in feuchten nährstoffarmen Niedermooren und Kalkmooren vor. Die Pflanze mit den reizvollen blauen Blüten wird 30 - 60 cm hoch, hat relativ dünne Stängel und Blätter. Blütezeit ist im September-Oktober. Wächst bei mir im Niedermoor oder in ungedüngten Weißtorf.

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Aster nemoralis / Mooraster

Die Mooraster ist in den Moorsümpfen der Ostküste von Nordamerika zuhause. Sie vermehrt sich durch Ausläufer und wird 15 - 25 cm hoch. Die Blütenköpfe, anfänglich nickend, richten sich erst kurz vor dem Aufblühen aufrecht nach oben. Ihre schöne Blüte macht sie zu einer wertvollen Pflanze für das Moor.

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Betula nana / Zwergbirke

Die Zwergbirke ein Relikt der letzten Eiszeit ist auf der Nordhalbkugel arktisch-alpin verbreitet. In Mitteleuropa kommt sie selten in Deutschland und Österreich zusammen mit der Moosbeere, Wollgras, Rosmareinheide und Sphagnum auf nassen Torfböden von Hoch-und Niedermooren vor. Die Sommergrüne Zwergbirke hat sehr kleine, fast runde Blätter, die aufsteigenden Äste werden nur 1m hoch. Sie fügt sich sehr schön in Heidegärten oder Mooranlagen ein.

Diese Pflanze ist in Deutschland und Österreich vom Aussterben bedroht und geschützt

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Blechnum penna-marina / Seefelder Rippenfarn

Der Seefelder Rippenfarn auch als Zwerg-Sumpffarn oder Feuerlandfarn bekannt, wegen seiner Herkunft aus der südamerikanischen Heimat. Der Standort sollte mäßig nährstoffreich, feucht und gerne sauer sein, dazu halbschattig bis schattig. Er breitet sich polsterbildend aus, die schönen filigranen Blätter erreichen eine Höhe von ca 15 cm und können sich Teppichbildend ausbreiten. Er gedeiht besonders da wo eine ausreichende Feuchtigkeit besteht zum Beispiel an Rändern von Gartenteichen,  erweist sich als pflegeleichte anspruchsvolle Pflanze. Die Winterhärte ist bedingt auf ca -10 Grad, die Überwinterung unter einer dichten Schneedecke macht ihm nichts aus. 

Ich kultiviere den Seefelder Rippenfarn bei mir im Moor und Niedermoor wo er sich im sauren feuchten Standort wohl fühlt.

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calla palustris ( Sumpfcalla / Schlangenwurz )

Calla palustris ( Sumpfcalla / Schlangenwurz )

Die seltene Sumpfcalla gehört zur Familie der Aronstabgewächse, wächst in Bruchwäldern, Zwischenmooren und am Rande von Hochmooren oft in Sphagnum Moos. Die Blütezeit ist im Mai-Juli, im Herbst ist sie mit ihren scharlachroten Beeren eine wahre Zierde. In Deutschland ist die Pflanze stark gefährdet durch den Rückgang von Feuchtgebieten.

Die Pflanze läßt sich leicht am Teichrand (sumpfig ) oder im Moor kultivieren. 

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Camassia quamash die Prärielilie kommt aus Nordamerika wo sie in feuchten Wäldern und Wiesen wächst. Die Zwiebeln wurden von den Indianern der Nordwestküste zur Ernährung gesammelt.

Die Essbare Prärielilie erreicht eine Wuchshöhe von 20 - 80 cm, Blütezeit im Mai mit kräftigen blauen sternförmigen Blüten. Der Boden sollte im Frühjahr feucht sein. Sie bevorzugt lehmige, humose Böden. Bei mir wächst die Prärielilie am Teichrand     (leicht feucht) und im normalen feuchten Gartenboden. 

Im künstlichen Niedermoor fühlt sie sich auch wohl und vermehrt sich leicht durch Tochterknollen und Samen.

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Chamaedaphe calyculata / Torfgränke

Die einheimische Torfgränke wächst in Hochmooren sonnig bis halbschattig. Die Torfgränke bekommt weiße Blütenglocken an 4 - 12 cm langen nickenden Trauben, ist eine der ersten Moorpflanzen mit der Japanischen Moornelke die schon  Ende März blüht . Diese seltende einheimische immergrüne Zwergstrauch der Moore  wird ca 20 - 40 cm hoch.

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China/Moorpflanze  

 

Hier handelt es sich wahrscheinlich um den

 

Wiesenknopf / Sanguisorba filiformis

 

Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Himalaya bis Tibet, Central China( Bhutan, Sikkim und den chinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan) in Höhenlagen von 1200 bis 4500 Meter.

Eine attraktive Pflanze mit gefiederten Blättern die in Wiesen, Berghängen und Sümpfen vorkommt. Sie bekommt schöne weiße kugelige Blüten, die mehrjährige Pflanze hat eine Wuchshöhe von 10 - 20 cm. 

  

Wächst bei mir  in normalen Weißtorf oder Niedermoor, und ist voll winterhart. 

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Comarum palustre / Sumpfblutauge

Das seltende Sumpfblutauge läßt sich leicht im Moor oder am Teichrand kultivieren. Ihre sehr schönen Blüten sind erdbeerähnlich mit purpurner Farbe, die Pflanze mit dem kriechendem Wurzelstock wird ca 20-30 cm hoch.

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Erika teralix / Glockenheide

Die Glockenblume findet sich vor allem in den nördlichen Teilen Europas in Feuchtgebieten und Mooren, daher auch der Name Moor-Glocken-Heide. Eine immergrüne mehrjährige Pflanze, die einen sonnigen bis halbschattigen Platz braucht. Als Boden kommt ein saurer Torf- oder Sandboden in Frage, die Nährstoffansprüche sind gering, eine zusätzliche Düngung ist nicht erforderlich.

Mit dem Rückgang der Feuchtgebiete und Moore wird diese schöne Pflanze immer seltener, daher ist sie in einigen Gegenden geschüzt und darf nicht gesammelt werden.

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Oenothera minima / Zwerg-Nachtkerze

Ein Synonyme von O. laciniata

 

Gelbe Moorpflanze  ?

Duftige gelbe kleine Blüten zieren diese Polster und Steingartenstaude, Blütezeit Juni-September

Diese Pflanze mit gelben Blüten läßt sich leicht kultivieren, Höhe ca 10 cm, wächst bei mir in normalen Weißtorf und ist voll winterhart.

Nässeschutz im Winter wäre angebracht.

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Eriophorum vaginatum / Scheidiges Wollgras

Das scheidige Wollgras ist eine horstbildende Moorpflanze bei der jeder Blütenstengel nur einen weißen Fruchtschopf trägt, welcher eine Wuchhöhe von bis zu 60 cm erreicht. Sie benötigt einen vollsonnigen nassen Standort, bei voller Blüte im Mai - Juni ist das Wollgras ein Juwel im Moor. Eine äußerst attraktive einheimische Pflanze die in Natur oft in Gesellschaft mit der Moosbeere vorkommt.

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Eriophorum angustifolium / Schmalblättriges Wollgras

Das Schmalblättrige Wollgras ist eine ausläufertreibende Pflanze der heimischen Moore, kommt auch in Asien und Nordamerika vor. Die    30 - 50 cm langen Blütenstiele tragen 3 - 5 weiße Fruchtstände. Geeignet für große Moore oder Teichanlagen da es zum Wuchern neigt.

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Eriophorum latifolium / Breitblättriges Wollgras

Das breitblättrige Wollgras kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Leicht von Schmalblättrigen Wollgras zu unterscheiden da es Horstbildend ist, Stängel sind dreikantig. Die ausgesprochenen dekorativen Blüten- Fruchtstände erreichen eine Höhe bis zu 1m hoch.  

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Trichophorum alpinum / Alpen-Wollgras 

Seltende Moorpflanze kommt in den Gebirgen von Mittel- und Südeuropa vor. Wächst wie alle Wollgräser in moorige Böden oder im Torf im Moor.

 Die zierliche Pflanze wird nur 10 - 20 cm hoch und wächst dichtrasig, horstig. 

 

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Eriophorum russelianum / Russisches Wollgras

Die Heimat sind die nördlichen Regionen von Nordamerika und Sibirien. Die 15 -25 cm langen auffallend orangen - hellbraunen Fruchtstände treiben mäßig starke Ausläufer. Er bevorzugt eher die nassen Stellen im Moor und wächst sogar in Wassertiefen von bis zu 30 cm. 

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Eriophorum vaginatum x russelianum / Goldrausch

Der "Goldrauch" ist eine Hybride zwischen Eriophorum vaginatum und Eriophorum russelianum. Das Wollgras ist horstbildend also nicht  wuchernd. Wächst in normalen Torf.

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Eriophorum virginicum / Virginisches Wollgras oder Gelbbraunes Wollgras 

Das Wollgras kommt in der östlichen Hälfte der USA vor und wird bis ca 50 cm hoch. Die Pflanzenstiele sind an der Basis rund und werden nach oben hin dreieckig. Die Früchte (Baumwollartige Samenbüschel) erscheinen erst mitte Sommer-Frühherbst und sind bis weit in den Herbst sichtbar. Die Spitzen der Pflanzenstiele ragen oben aus den cremefarben bis hellbraunen Samenbüscheln heraus. Die schönen Wollgräser kommen in Moore und saure feuchte Wiesen vor.

 

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Schachbrettblume / Fritillaria meleagris

Die Schachbrettblume hat ihren Namen von dem Muster auf ihren reizvollen Blüten erhalten. Die ca 20-30 cm hohe mehrjährige Pflanze blüht von April- Mai. Die Büten sind große rosa bis purpur getönte, manchmal auch weiße, schachbrettartig gemusterte Glocken. Diese heimische seltene Wildpflanze ist geeignet für frische bis sumpfige und moorige Standorte und Wiesen.

Wächst bei mir im Garten im Blumenbeet, Moor und am Teichrand.

 

Die Schachbrettblume aus der Familie der Liliengewächse ist in freier Natur eine seltene Pflanze mit sehr auffälligen Blüten.

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Der Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea) kommt in Mittel-Europa (besonders in den Alpen), Kaukasus und Vorderasien vor. Die Pflanze wird 40-60 cm lang, mit dunkelblauen Blüten die je nach Höhenlage bis zum Spätsommer blühen.

Die Planze bevorzugt kalkhaltige, feuchte Wiesen und anmoorige Böden. Am Anfang langsam wachsend, wird er mit den Jahren schöner und reichblühender. Den Schwalbenwurz kann man auch ins Blumenbeet setzen, die Blüten eignen sich als Schnittblume in der Vase.

Ebenso an halbschattige Plätze mit durchlässigen Boden im Steingarten, bei mir unterandern auch im Niedermoor

Durch die Intensive Zerstörung von Feuchtwiesen steht der Schwalbenwurz-Enzian in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Auch fürs Moor geeignet wenn man unter dem Torf einwenig Blumenerde mischt.

 

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Gentiana pneumonanthe / Lungenenzian

Der einheimische Lungenenzian ist ein ausgesprochener Moorenzian, kann 15 cm und höher werden, Blütezeit Juli - September. Die aufrechten Stängel sind mehrblütig, mit tiefblauen trichterförmigen Blüten. In der freien Natur ist die Pflanze oft vergesellschaftet mit Erica tetralix (Glockenheide). Der Lungenenzian wächst feucht ohne Staunässe auf sandigen torfigen Böden in Feuchtwiesen und Mooren, sehr langsam wachsend.

In Deutschland ist er durch Trockenlegung von Standorten stark gefährdet und besonders geschützt.

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Gentiana pneumonanthe / Lungenenzian - hellrosa

Seltene Farbvariante in hellrosa.

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Gladiolus palustre / Sumpf-Siegwurz oder Sumpfgladiole

Die Sumpf-Siegwurz ist eine 30-60 cm hohe Zwiebelpflanze mit auffälligen großen, leuchtend purpurroten Blüten. Sie wächst auf nährstoffarmen feuchten Wiesen und Flachmooren zusammen mit  Sibirischer Schwertlilie, den Schwalbenwurz und den Lungenenzian.

Man kann die Zwiebeln in kleinen Gruppen im Niedermoor, am Teichrand oder in ein Sumpfbeet pflanzen. Zur Überwinterung können die Zwiebeln im Boden bleiben, da sie frostresistent sind.

Die Siegwurz ist in Mitteleuropa nur noch vereinzelt anzutreffen und wird in der roten Liste als stark gefährdet geführt, und steht unter Naturschutz.



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Helonias bullata / Moornelke

Die Moornelke ist in den Moorsümpfen Nordamerikas heimisch. Schon im April erscheinen die schönen Blüten, die Orchideen ähneln. Die Blütenstengel können eine Höhe von 20 - 50 cm erreichen, nur wenige Pflanzen im Moor blühen derart prächtig. Sie ist immergrün, die Blätter sterben im Winter nicht ab.

 

Substrat Torf oder torfhaltige Erde.

Bei blühfähigen Pflanzen entwickeln sich die Blütenknospen immer im Herbst.

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Heloniopsis orintalis /Japanische Moornelke

Herkunft Japan wächst in Feuchtgebiete von Kyushu bis Hokkaido.

Die rosettenbildende immergrüne japanische Moornelke bildet im Frühjahr

an 15-20 cm Stängeln rosa Blüten, ist eine der ersten Moorpflanzen mit der Torfgränke die schon Ende März blüht.

 

Substrat Torf oder torfhaltige Erde. 

Bei blühfähigen Pflanzen entwickeln sich die Blütenknospen immer im Herbst.  

Sehr selten angeboten.

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Heloniopsis orinthalis / Japanische Moornelke - Alba

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Hypericum elodes / Sumpf-Johanniskraut

Das früher häufig anzutreffende Sumpf-Johanneskraut kommt heute nur noch selten in Deutschland vor. Die winterharte niederliegende kriechende Pflanze hat eine Wuchshöhe von etwa 5 - 20 cm. Die verzweigten oben zottig weiß behaarten Stängel wachsen zunächst oft niederliegend bis später aufrecht. Das Sumpf-Johanniskraut bildet dichte Teppiche und blüht (gelb) zwischen Juni - September, ist ein typischer Bewohner von Moorgebieten und nährstoffarmer Böden wie Heideweiher, wo er auch im Wasser wächst. Außerdem in wechselfeuchten Tümpeln und Teichrändern wie der Igelschlauch.

Die Pflanze ist in Deutschland geschützt. 

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Kalmia angustifolium / Schmalblättrige Lorbeerrose

Ein aufrecht wachsender immergrüner bis 1 m hoch werdender Strauch mit wunderschönen purpurroten Blüten, Herkunft Nordamerika. Wächst im Hoch und Heidemoor oder Heidegarten. 



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Kalmia polifolia /Vielblättrige Lorbeerrose

Die aus Nordamerika kommende vielblättrige Lorbeerrose ist ein schöner  ca 50 cm hoch werdener Strauch, mit immergrünen fast nadelartigen Blättern. Die Blüten sind glockig- trichterförmig und rosa bis dunkelrot gefärbt. Wächst im Hoch und Heidemoor oder im Heidegarten.

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Ledum palustre / Sumpfporst

(Rhododendren tomentosum)

Bevor festgestellt wurde, das der Sumpfporst zu den Rhododendren gehört verwendete man den Namen Ledum palustre. Heute ist die exakte botanische Bezeichnung Rhodododendron tomentosum, Ledum palustre wird als Synonym der Pflanze gebräuchlicherweise weitergeführt.

 

Der seltende heimische Sumpfporst mit den schönen weißen Blüten wird 50 bis 80 cm hoch, die immergrünen dunkelgrünen Blättern werden im Winter rostbraun. Er wird auch als das "Edelweiß" der Moore bezeichnet, und wächst in voller Sonne ebenso wie im Halbschatten.

Ledium palustre ist in der Natur streng geschützt und steht auf der roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten.

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Leucojum vernum / Märzenbecher, Frühlingsknotenblume

 

 

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Trientalis europaea / Europäischer Siebenstern

Der mehrjährige europäische Siebenstern wächst in Nordeuropa, sein Name kommt von den sieben weißen Blütenblättern. Vermehrt sich aus den länglichen Knollen (Rhizome) mit unterirdischen Ausläufern und durch Samen. Die Pflanze bevorzugt bodensaure  moosreiche Laub-Nadelwälder, Heiden auch Flachmoore zählen zu seinem Wuchsgebieten. Ebenso findet man ihn an Bachläufen im Sumpf und Übergangsmoor.

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Myrica gale /Gagelstrauch

Der Gagelstrauch ist ein seltenes einheimisches Gehölz, nur im Moor oder sumpfgen Gelände kommt der Gagelstrauch in Nord -und Westdeutschland vor. Es gibt weibliche Pflanzen mit rotbraunen, kleinen, fest am Zweig haftenden Blüten und männliche mit herabhängenden Kätzchen. Er ist stark verzweigt und wird bis zu 1,50 m hoch. In Sommer verströmt er einen starken aromatischen Duft aus. Zerreibt man die Blätter so intensiviert man diesen Geruch noch. Er eignet sich für Heide und Moorgärten sowie auch an Teichränder oder Feuchtbiotope.

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Narthecium ossifragum / Moorlilie, Beinbrech

Die Heimat von der Moorlilie sind die norddeutschen Heidemoore, sie wird 15 - 30 cm hoch. Die ganze Pflanze hat einen feinen und starken nelkenartigen Geruch, die Insekten anlocken. Von Juli bis August bilden sich lockere, traubenartige Blütenstände, die 5 bis 8 cm lang sind, innen gelb und außen grünlich. Die Moorlilie wächst auf sauren, torfigen Moorböden, häufig tritt sie gemeinsam mit der Glockenheide, Wollgräsern, Sonnentau und Fettkraut auf.

Standort nasse sonnige Stellen im Moor.

Ist durch die Trockenlegung der Moore in Deutschland sehr selten geworden, außerdem Geschützt.

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Pratia pedunculata / Blauer Bubikopf

Dieser rasch wachsende Bodendecker kommt aus Neuseeland und besiedelt dort feuchte anmoorige Böden. Der blaue Bubikopf bildet dichte Matten und blüht von Mai - Oktober mit reizenden kleinen Sternblüten. Der wüchsige Dauerblüher ist in unseren Breiten absolut winterhart, wird gerade mal 5 cm hoch und läßt sich einfach vermehren.

Bestens geeignet für die Unterpflanzung von Hochstammpflanzen im Kübel und Tröge.

Wächst außerdem bevorzugt in nährstoffarme Moore und dauerfeuchte Stellen im Heidegarten oder an Uferrändern von Teichen.

Strenge langanhaltene Kahlfröste bei fehlender Schneedecke im Winter können die Pflanze oberirdisch schädigen, in der Regel treiben die Pflanzen aber im Frühjahr neu aus.

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Primula capitata "mooreana" / Kopfprimel

Aus dem hohen Himalaya kommt diese schöne Kopfprimel und erfreut uns noch spät im Jahr wenn alle anderen Pflanzen im Moor schon abgeblüht sind mit ihren einzigartigen dunkelvioletten Blütenschöpfen. 

In ihrer Heimat wächst sie auf feuchten Stellen in Nadelwäldern und entlang von Flussrändern, pralle Sonne und Trockenheit sollte vermieden werden.

Die pflegeleichte und robuste Kopfprimel benötigt im Winter keinen besonderen Schutz vor kalten Temperaturen, lediglich ein Schutz vor Kahlfrost (wie bei allen anderen Pflanzen auch) kann in rauen Lagen von Vorteil sein. Es ist eine aufrechte Pflanze  die von Juli bis September ihre 15-20 cm hohen Blüten hervorbringt.

 

Kultur an Teichrändern oder sumpfigen Boden auch als Unterpflanzung unter anderen Pflanzen (Schattenbildung).

 

 

Die Kopfige Schlüsselblume benötigt ein saures Substrat, darf keinen Kalk enthalten. Man kann der Erde eine Zugabe von etwas Torf bzw. Nadelstreu Kaffeesatz oder Sägemehl zugeben. 

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Primula farinosa / Mehlprimel

Die heimische Mehlprimel oder Mehlige Schlüsselblume ist eine ausdauernde mehrjährige Pflanze, und erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 -12 cm. Ihren Namen erhielt sie deshalb, weil die Blattunterseite eine mehlstaubartige Oberfläche hat. Sie benötigt quellige Moore, moorige Wiesen oder steinige Alpenrasen als Lebensraum. Verbreitet ist sie in Deutschland im Alpenraum und mit wenigen Standorten in Mecklenburg.

Ich kultiviere die Mehlprimel in einen Gemisch aus Blumenerde und Torf.

Die Mehlprimel ist in Deutschland eine bedrohte Art, und potenzell als gefährdet eingestuft.   

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Primula frondosa / Laubreiche Mehlprimel

Die Mehlprimel kommt in Nordost-Bulgarien (Stara Planina) auf steilen feuchten Felswänden in Felsspalten und in lichten Wäldern vor.

Wuchshöhe bis 12 cm, Blattunterseite bemehlt.  

Ansprüche, kalkhaltiges Substrat, feucht, Sonne. 

 

Ich kultiviere die robuste Primula frondosa im Niedermoor, im Gegensatz zu der heimischen Primula farinosa wächst sie besser. 

 

Beide Arten sehen identisch aus lassen sich schwierig unterscheiden.

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Primula rosea  - Rosenprimel / Sumpfprimel

Die Rosenprimel kommt aus dem Himalajagebiet Pakistan, Afghanistan und dem nördlichen Indien und wächst dort in Sumpfgebieten, daher auch der Name Sumpfprimel.

Im Frühjahr März April erscheinen die auffälligen leuchtend rosa Blüten. Die Pflanze wächst aufrecht horstig, die Blütenstengel erreichen eine Höhe von 10 - 20 cm.  Die Rosenprimel stellt keine besonderen Ansprüche, nur der Boden sollte unbedingt gleichmäßig feucht und humos sein.

Die Rosenprimel eignet sich besonders für Sumpfgärten, Moorbeete, Feuchtwiesen, und Teichränder. Man kann sie auch in Blumenbeete mit feuchten Boden pflanzen.

Ein saurer bis leicht saurer Boden wird bevorzugt, vorrübergehendes leichtes überfluten übersteht sie problemlos.

Sie zählt zu den auffälligsten Frühblühern im Garten, und kann durch Samen oder durch Teilung im Frühjahr gut vermehrt werden. Im Moor ausgepflanzt kann man dem Torf einwenig Blumemerde (ist ja auch Torf mit drin)untermischen.

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Die echten Schlüsselblumen (Primula veris) eignen sich besonders für naturnahe Pflanzungen auf humosen, kalkhaltigen trocknen bis feuchten Böden im Garten oder Teichränder. Standort sonnig bis halbschattig. Die Schlüsselblumen versamen an passenden Standorten gut und bildet größere Bestände. Die Blätter ziehen zum Herbst hin ein, kann gut in Nachbarschaft mit Frauenschuhen wachsen.

Die Schlüsselblumen wachsen bei mir auch im Niedermoor.

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Rhododendron canadense - Kanadischer Rhodendron

Der Kanadische Rhododendron ist eine Wildform und kommt aus Kanada.

Der Kleinstrauch locker verzweigt, erreicht nach Jahren eine Höhe von 1m, und ist voll winterhart. Ab April erscheinen vor dem Blattaustrieb die hellvioletten Blüten. Bodenanspruch leicht saurer feuchter Boden. Wächst bei mir im Moor (Torf).

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Salix myrtilloides - Heidelbeer/Moorweide

Heidelbeer/Moorweide ist von Mittel-Nordeuropa bis Russland verbreitet, außerdem gibt es Vorkommenin Asien. Kommt in Deutschland vielleicht noch im Alpenvorland vor, es ist zu vermuten das sie hier ausgestorben ist.

Der zierliche Zwergstrauch wächst in Mooren und Sumpfgebieten auf moorigen sonnigen Untergund, wird ca 10-35 cm hoch, die Äste sind niedergedrückt.

Die Blütenstände (Kätzchen) blühen mit dem Blattaustrieb im Mai.

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Sphagnum / Torfmoos

Eine geradezu unentbehrliche Begleitpflanze unsere Moore ist das Sphagnum-Moos.

Das Sphagnum-Moos wächst in feuchten nährstoffarmen Mooren, Sümpfen und Gewässern. Da die Pflanze über keine Wurzeln verfügt, ernährt es sich von Regenwasser und den darin verfügbaren Nährstoffen.

Die Sphagnumpflanze besteht aus einem 10 - 20 cm langen brauen Trieb und ist nur an der obersten Spitze grün. Während die Pflanze nach oben wächst, stirbt die Basis (Ende) wegen Luftabschluss ab, aus dem sich unvollständig zersetzten Gewebe entsteht Torf. In seinen Blattzellen kann Torfmoos die bis zu 30-fache Menge seines Eigengewichts an Wasser speichern. Das Sphagnum findet man oft in Gesellschaft mit der heimischen Moosbeere.

Vermehren läßt es sich wenn man es klein schneidet und mit Quarzsand 3:1 vermischt, anschliesend auf die vorbereitete Moorfläche verteilt und angießt, oder auf vorgelockerten Boden legt und fest andrückt. Gegen Vögel mit einem Netz oder Draht schützt. 

In Deutschland existieren rund 35 Arten, sie zu unterscheiden ist nur Fachleuten möglich.

Durch die Zerstörung der Lebensräume (Moore) sind die Pflanzen stark gefährdet und stehen deshalb auf der Roten Liste.

Das Moos stammt aus eigener Vermehrung.

 

Es findet ebenso Verwendung in der Terraristik, Orchideen und Karnivorenkultur. Es hat die Fähigkeit hervorragend Wasser zu speichern und Substrate zu verbessern. 

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Sphagnum / Torfmoos

Ca 1 Liter Sphagnum in einer Schale, nicht getopft.

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Sphagnum  / Torfmoos

Getopftes eingewachsenes Sphagnum im 9 er Topf.

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Sisyrinchium californicum - Kalifornische Binsenlilie

Die Kalifornische Binsenlilie stammt von der Westküste Nordamerikas von Britisch Kolumbien bis Kalifornien. Die Pflanze wächst buschig - mattig und wird ca 12 cm hoch, die grasartigen Blätter sind immergrün. Die gelben sternförmigen Blüten öffnen sich zur Blütezeit jeden morgen neu.

In erster Linie wachsen die Pflanzen in feucht-nassen Gebieten von Teichen, Sümpfen, Mooren, Seeufern und nassen Wiesen. Aber auch im feuchten Gartenboden hervorragend.

Am Substrat stellen die Pflanzen keine besonderen Ansprüche, wachsen im Torf oder anderen Substrat.

Strenge langanhaltene Kahlfröste bei fehlender Schneedecke im Winter können die Pflanze oberirdisch schädigen, in der Regel treiben die Pflanzen aber im Frühjahr neu aus.

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Die Liliensimse (Tofieldia sp.) gehört zur Familie der Liliaceae und ist mit etwa 18 Arten in der nördlich gemäßigten und arktischen Zone im nördlichen N-Amerika, nordeuropäischen Russland,in Nord-Sibirien, Skandinavien, nördl. Britanien, Island,  den Alpen und Pyrenäen beheimatet.

Die verschiedenen Arten wachsen vorwiegend auf sumpfigen, nährstoffarmen Moorböden, Quellfluren, feuchte Wiesen und Felshängen.

Bei dieser grasartigen Pflanze sitzen die ungestielten, lanzettlichen sattgrünen Blätter (5-10 cm lange und 4-8 mm breit) grundständig auf Rhizomen. Die Blüten sind sehr klein und sitzen auf einem 3 bis 15 cm langen Blütenstand. 

Für die Kultur eignet sich am besten ein Gemisch aus zwei Drittel Weißtorf und einem Drittel Akadama. Wächst bei mir auch in ein Niedermoorsubstrat.

Das Substrat sollte nie ganz austrocken, weil die Liliensimse sehr viel Feuchtigkeit liebt. Als Standort am besten halbschattig. 

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Tofieldia calyculata / Simsenlilie

Die Simsenlilie aus der Familie der Liliengewächse kommt Stellenweise in Europa vor, in Deutschland in den Alpen und Alpenvorland. Wächst auf feuchten Wiesen, Moorwiesen, Quellfluren sowie in Niedermooren.

Die grasartige Pflanze hat eine Wuchshöhe von 10-30 cm, Blütezeit Juni-August. Der Blütenstand ist meist zylindrisch mit grünlich-gelben Blüten.

Wächst bei mir in Weißtorf.

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Tofieldia coccinea / Japanische Moorsimse / Simsenlilie

Die Japanische Moorsimse wächst vorwiegend auf sumpfigen, nährstoffarmen Moorböden , nasse Felzspalten und Quellfluren in Japan, kommt auch in Korea, Mongolei, Russland und Nordamerika vor. Die grasartige Staude bekommt am bis zu 15 cm langen Blütenstand hübsche filigrane weiße Blüten.

Wächt bei mir in ein Niedermoorsubstrat.

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Tofieldia nuda

Tofieldia nuda ist eine zwergige wachsende Form und kommt auf den japanischen Inseln Honshu sowie Kyushu vor.

Die mehrjährige Pflanze besiedelt in Japan feuchte Gesteinsoberflächen.

Wächst bei mir in ein Niedermoorsustrat.

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Trollius europaeus / Eurpäische Trollblume

Die Europäische Trollblume kommt in Deutschland vor allen in den Mittelgebirgen und Alpen vor, seltener in Norddeutschland. Die Art wächst auf feuchten bis nassen Weiden, Bachläufen und Mooren in vollsonniger Lage. Die dicht gefüllten kugellichen Blüten erscheinen bereits mitte April-Mai in einem leuchtenden Gelb. 

Für die naturhafte Verwendung wächst sie gut an Teichrändern oder in Sumpfzonen.

 

Ich kultiviere die Trollblume bei mir im Niedermoor, meine( Botanischen ) kommen gebürtig aus den Alpenvorland.

 

Die Pflanze ist bundesweit im Bestand gefährdet und in Norddeutschland fast verschwunden. Steht daher unter Naturschutz.

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